Damen 1: Alle gegen Alle
Am Samstagnachmittag trat man auswärts gegen den aktuellen Leader Yellow Winterthur 2 an. Das Spiel fand in der engen Mattenbachhalle statt, welche ähnlich wie das heimische Stägenbuck, die Romantik eines 60er Jahre Plattenbau versprüht.
Die Akustik dort ist zwar nicht ganz so überragend wie in Dübendorf aber doch beachtlich. Ein schreiender Trainer reicht, um eine Ambiance zu erzeugen in welcher es in anderen Hallen eine ganze Guggenmusik bräuchte. Erfreulicherweise war es nicht der Vo'n'Dü's Trainer welcher laut wurde, denn sein Team spielte von Beginn an stark und fühlte sich in der vertrauten Umgebung offensichtlich pudelwohl. Schon bald stand es 7:3 für die Gäste und die Winterthurerinnen wankten ein erstes Mal. Die Vo'n'Dü's erspielten sich weiter Grosschance um Grosschance, aber die gegnerische Torhüterin hielt in dieser heiklen Phase stark. Plötzlich dann ein paar Vo'n'Dü's Fehler und schwupp schon war das individuell stark besetzte Yellow wieder dran und sogar kurz darauf mit zwei Treffern in Führung. Die Vo'n'Dü's rappelten sich wieder auf und so stand es zur Pause 13:12 für die Roten.
Die zweite Hälfte verlief haargenau wie die erste, ein Blitzstart der Vo'n'Dü's zum 17:12. Der Gegner wankte erneut und wieder folgten einige vergebene Grosschancen. Das Heimteam liess sich nicht zweimal bitten und holte Tor um Tor auf. Ein Kampf auf Augenhöhe entbrannte. Doch eine kurze Baisse der Vo'n'Dü's wurde gekonnt ausgenützt von den gelben Damen, ausgerechnet in Überzahl (!), und schon war man etwas unglücklich nach 57 Minuten mit zwei Toren hinten. Doch Romina vorne und Kadi im Tor hatten noch nicht fertig… Tor Romina, Parade Kadi, Steal von Romina, Tor von Romina, Parade Kadi…. 24:24! Ein Punkt beim Leader geholt, so geht das!
Nach der Hälfte der Qualifikation hat man nach 5 Spielen 4 Punkte. Es hätten mehr sein können, keine Frage, aber in Anbetracht der Tatsache, dass in dieser Gruppe mindestens um den zweiten Platz «Alle gegen Alle» gespielt wird, hat man noch immer die Chancen sich aus eigener Kraft für die Aufstiegsrunde zur SPL2 zu qualifizieren. Weiter geht es am Samstag um 15:00 Uhr im Wettinger Tägerhard gegen die starken, jungen bis anhin unbekannten Aargauerinnen.
Louis Renault rast auf eine Kurve zu… dieser Staub, dieser elende Staub. Doch irgendwie gewöhnt er sich so langsam an die schlechte Sicht und er bekommt ein Gefühl für die Strecke, die Strasse, dieses Rennen… er bremst, nimmt die Kurve zwar elegant aber denkt «Alors, cette fois, j'ai freiné un peu trop tôt,»… on y va Vo'n'Dü's!
