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27.01.2019

Damen 1: Morgenstund hat Punkte im Mund

Morgenstund hat Punkte im Mund

Die Bezeichnung von Tageszeiten war noch nie eine präzise Angelegenheit. Dies gilt werktags, aber noch vielmehr für das Wochenende. Und so darf man als Handballer 12:30 Uhr an einem Sonntag durchaus als «Morgen» bezeichnen.

An diesem Sonntagmorgen ging es allerdings nicht um ein gemütliches Brunchen sondern es fand das Spiel gegen die Albis Foxes im heimischen Gries statt. Die Vo'n'Dü's präsentierten sich dabei erfreulich ausgeschlafen während die Foxes - rein zoologisch betrachtet sind Füchse eher dämmerungsaktiv- etwas zu lange brauchten um in die Gänge zu kommen. In der gesamten ersten Halbzeit schien der Ball nicht Foxes Freund zu sein und so trudelten deren Pässe zu oft ins Seitenaus oder direkt in die Hände der Vo'n'Dü's statt in die Hände einer Mitspielerin. Das Heimteam liess sich nicht zweimal bitten und rannte Gegenstoss um Gegenstoss. Zur Pause stand es bereits 17:6, trotz eher fahrlässiger Chancenauswertung der Vo'n'Dü's.
Obwohl das Gastteam nach der Pause etwas aufzudrehen vermochte, kam keine Spannung mehr auf und am Ende resultierte ein deutlicher 33:17 Sieg.

Es sind eigenartige Zeiten bei den Vo'n'Dü's. Eigentlich war man happy mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde und dem sicheren Erhalt des 2. Liga-Platzes. Eine gute Falle machen wollte man in dieser neuen Gruppe.… doch nach den zwei deutlichen Siegen zum Auftakt gegen Kreuzlingen und die Albis Foxes, muss man diese Zielsetzung langsam als Tiefstapelei bezeichnen. Fakt ist, dass die Qualifikationsgruppe der Vo'n'Dü's zum Erreichen der Ausstiegsrunde offenbar recht stark besetzt war. Fakt ist natürlich auch, dass man bisher zwei Heimspiele hatte, aber das Eigenartige dabei ist, dass den Vo'n'Dü's zurzeit alles surreal einfach von der Hand geht… aber sei’s drum «die Punkte sind im Trockenen und die Saison ist noch lang» (und gleich noch 2x2 Euro ins Phrasenschwein).

Am nächsten Donnerstag um 20:30 Uhr in Oberuster hat man die Chance sich mit einem Sieg gegen die jungen Usterinnen für den Zürcher Cupfinal zu qualifizieren. Bereits am Samstag, also zwei Tage später spielt man dann um 17:15 Uhr gegen das altbekannte Rümlang/Unterstrass im Stägenbuck. Langeweile wird somit in den nächsten Tagen keine aufkommen bei den Vo'n'Dü's und natürlich wird man probieren möglichst lang auf der aktuellen Erfolgswelle zu surfen, denn irgendwie, irgendwo irgendwann wird man dann schon stranden…oder frei nach Kaiser Franz:  «Schaun mer mal, dann sehn mer scho!»