Damen 1: Wer zuletzt lacht... Uzwil/Gossau mischt sich ein!
Die Wichtigkeit des Spiels gegen Uzwil/Gossau war klar. Ein Sieg hätte die Vo’n’Dü’s in eine ausgezeichnete Position zum Erreichen der Aufstiegsspiele gebracht und für die Gäste wäre die Sache wohl gelaufen gewesen.
Doch das Spiel war spät am Sonntag angesetzt und ausserdem hatte man diesen Gegner im Hinspiel mit 27:12 geschlagen. Waren dies die Gründe, warum sämtliche Warnungen des Trainers vor dem Spiel verpufften?
Die Uzwilerinnen wollten Revanche! Sie traten in kompletter Besatzung und mit voller Motivation an, diese Frauen wollten diese Punkte, dies war sofort zu spüren. Die Vo’n’Dü’s schienen überrumpelt von den Ostschweizerinnen und gerieten schnell in Rückstand. Das erste rote Tor liess 5 Minuten auf sich warten, während die Gäste munter drauflos skorten. Wiedermal haperte es an den Abschlüssen der Vo’n’Dü’s und die Defensive schien eher ein Durcheinander zu sein als eine Wand. Die unrühmliche Quittung zur Halbzeit: 15:18.......
Wer sich eine Suppe einbrockt, muss sie auch auslöffeln, und die Vo’n’Dü’s löffelten in der zweiten Halbzeit munter drauflos. Die Gäste traten zwar auch weiter aufs Gaspedal, die Defensive der Vo’n’Dü’s war nun aber besser organisiert und trotz erneut häufigem Scheitern an der grossen Uzwiler Torfrau gelang es doch ab und an, den Ball ins Tor zu kriegen.
Leider schienen die Schuhe der Vo’n’Dü’s viel zu gross zu sein, der Schiri sah jede noch so kleine Übertretung (allerdings nur in der einen Hallenhälfte...) was den Uzwil-Gossauerinnen einige leichte Penalty-Tore ermöglichte. Doch der Wille der Roten war noch nicht gebrochen. Trotz Überzahl kassierten die Vo’n’Dü’s noch zwei Gegentore, die von den Gästen frenetisch gefeiert wurden, aber egal, der Kampf ging weiter und in der 23. Minute waren es plötzlich nur noch 2 Tore Rückstand – da schien das Heimteam endlich die Lunte zu riechen und versuchte jetzt alles um das Spiel zu wenden.
Doch wenn es fünf vor zwölf ist, liegen meistens auch die Nerven blank und der Spielball verwandelt sich in eine heisse Kartoffel. Den Vo’n’Dü’s flatterten auch offensichtlich Hände und Füsse und das Gemüse - der Ball wurde häufiger ins Seitenaus oder nebens Tor platziert als in ebendieses hinein. Da auch die Gegnerinnen schwitzige Hände bekamen, konnte man bis auf ein Tor anrücken, bevor die letzte Minute anbrach! Der Angriff der Gäste konnte vereitelt werden, jetzt noch ein letztes Törchen für ein Pünktchen.... Leider war der Handballgott den Roten nicht gnädig, der Ball landete erneut neben dem Tor. Des einen Leid ist des anderen Freud, die Gäste jubelten leidenschaftlich und nahmen die zwei Punkte begeistert mit in die Ostschweiz. Aus dem Dreikampf um die vordersten Plätze ist nun ein Vierkampf geworden zwischen Uzwil/Gossau, Yellow, Kreuzlingen und den Vo’n’Dü’s.
Durch Schaden wird man klug, so hoffen wir, dass bei den nächsten Terminen alle Vo’n’Dü’s ausgeschlafen, motiviert und kampfbereit antreten! Der Weg in die Aufstiegsspiele ist schliesslich nicht mit Rosen gepflastert! Nächsten Samstag tritt man auswärts gegen die Albis Foxes an – Hopp Vo’n’Dü’s!