Damen 1: Ärgerliche Niederlage im Derby
Nach nur kurzer Erholungszeit traten am Dienstagabend die Vo’n’Dü’s zum dritten Mal gegen die Dragons zum 1.Ligaderby an. Während die Vo’n’Dü’s nach vier Partien das Tabellenende zieren, ist der TV Uster nach drei Partien noch ungeschlagen.
Eine deutliche Angelegenheit würde man meinen, doch die Kräfteverhältnisse in dieser Abstiegsgruppe sind eng und viele der Spiele standen bis kurz vor Schluss auf des Handballs Scheitelpunkt.
Und genau so war es auch in Uster. Von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen, im Gegenteil, die Vo’n’Dü’s waren in der ersten Halbzeit das engagiertere und homogenere Team, liessen sich aber von der aufkommenden Hektik der etwas überrascht wirkenden Ustemerinnen anstecken.
Das 9:9 zur Pause war aufgrund des Spielverlaufs eigentlich ein Grund zum Stirnrunzeln. Doch im einen oder anderen Vo’n’Dü’s Hinterkopf steckte wohl noch die sehr deutliche Niederlage im Rahmen der Ustergames gegen diesen Gegner… und in Anbetracht dessen war ein Unentschieden ja gar nicht so schlecht…!
Ein fataler Gedanke, denn statt Drachenblut zu lecken und die Intensität nochmals zu steigern um das nötige Glück zu erzwingen, agierte man nach dem Unterbruch zu brav und zu harmlos. Die Partie plätscherte in der Folge dahin und die beiden konfus pfeiffenden Schiedsricher trugen ihren Teil dazu bei, dass das Spiel immer zähflüssiger wurde. Tore waren Mangelware und so stand es 4 Minuten vor Schluss 16:15 für Uster. Die Vo’n’Dü’s verdaddelten den Ball und die Dragons trafen erneut…nun musste unbedingt ein Tor her… also Timeout. Eigentlich war der Spielzug klar - doch schwupps, schon war der Ball wieder weg… Uster verwirft frei vom Kreis…, ein Pfiff… Penalty…??… Penalty verwertet… Spiel verloren, Punkte weg.
Tja, ärgerlich, da wäre deutlich mehr drin gewesen. Taktisch und spielerisch hat man sicher schon bessere Leistungen der Vo’n’Dü’s gesehen, doch im Abstiegskampf zählt oftmals der pure Esprit, und genau davon war in der zweiten Halbzeit ein Tick zu wenig zu spüren! Immerhin, die letzten zwei Spiele haben gezeigt, dass man gegen alle Teams dieser Abstiegsrunde Punkte sammeln kann - könnte. Und von den Relegationsspielen trennen die Vo’n’Dü’s nur deren zwei. Doch vorerst steht wieder eine Pause an, Zeit für Reflexion und Training, bevor man am Samstag, 28. März 2020 zu den jungen wilden Aargauerinnen fahren wird.