Damen 1: Keine Ringli in Willisau
Willisau ist ein schmuckes Städtchen westlich von Luzern und in der Schweiz wohl hauptsächlich für seine schmackhaften Ringli bekannt. Aber Willisau hat auch ein schlagkräftiges Handball Damenteam wie die Flussies am Samstagabend erfahren mussten.
Um 19:00 Uhr ging es los in der Halle «Hallenbad» und schon nach wenigen Sekunden war klar, dass dies kein unbeschwerter Badespass mit Quietscheentchen sondern ein enges Spiel auf Biegen und Brechen werden sollte. Die Willisauerinnen starteten mit viel Elan, während die Flussies noch etwas zögerlich wirkten. Schnell stand es 3:1 für das Heimteam. In der Folge bemühten sich die Gäste die eigene Intensität und Konzentration zu finden. Es dauerte fast 25 Minuten um diese zwei Tore aufzuholen… endlich, kurz vor der Pause, war es dies geschafft und es stand wieder Unentschieden 10:10.
Nach dem Unterbruch waren die Flussies dann das abgeklärtere Team und konnten bis zur 47 Minute mit drei Toren in Führung gehen. Doch die Willisauerinnen wollten den Sieg an diesem Abend etwas mehr als die Flussies und der Gegner konnte sich nochmals steigern. Das Spiel war nun ein sehenswerter Schlagabtausch der Jeden in der Halle mitriss und jederzeit auf beide Seiten kippen konnte, doch nach einer Doppelparade der starken gegnerischen Torhüterin gerieten die Flussies wieder ins Hintertreffen und agierten in den letzten, entscheidenden Minuten zu fehlerhaft um die sich anbahnende Niederlage noch zu verhindern. Am Ende stand es 26:23 für Willisau. Handballerisch war vieles in Ordnung bei den Flussies, doch am Ende war die eigene Chancenverwertung zu tief und/oder die gegnerische Torhüterin zu stark, um auch nur ein Ringli in Willisau zu gewinnen. Etwas verstimmt machte man sich auf den Weg ins nahe gelegene Hotel Mohren zu Speis und Trank. Mit Letzterem spülte man den Ärger weg, während Ersteres, dank Sabrinas emissonsreicher Menuwahl, allen die Heimfahrt als «Eau de bifteck» versüsste.
Nun stehen zwei freie Wochenenden an und danach spielt man am 5. März um 17:00 Uhr zu Hause in der Festung Stägenbuck gegen die favorisierten, diese Saison noch ungeschlagenen Muotatalerinnen. Will man mehr als nur Zaungast im Rennen um die Aufstiegsplätze sein, tun die Flussies gut daran die eigene Konzentration im Training hochzuhalten, denn leichte Gegner gibt es in dieser Aufstiegsrunde keine mehr.