Herren 1: Drama, Baby, Drama!
Gegen unseren heutigen Gegner hatten wir in den letzten Jahren nie wirklich Mühe, und so merkte man schon beim Einlaufen, dass wir mit einem etwas leichten Kopf in das Spiel gingen.
Doch schon wenige Momente nach Anpfiff mussten wir feststellen, dass dies nicht das Kloten war, das wir kannten. Mit ein paar neuen Spielern auf ihren Schlüsselpositionen konnten sie von Anfang an massiv Druck ausüben und uns ihrerseits im Angriff jegliche Möglichkeit unser Spiel aufzuziehen nehmen. So kam es, dass wir hinten zu löchrig standen und keiner wirklich ins Spiel fand. Und vorne kamen wir nur mit Einzelaktionen zum Torerfolg.
Die erhoffte Führung zur Pause blieb aus, dafür mussten wir den erstmaligen Rückstand beim Halbzeitpfiff in dieser Saison hinnehmen.
Zu diesem Zeitpunkt mussten wir uns eingestehen, dass Kloten durchs Band die bessere Mannschaft war und unsere nominellen Absenzen sich vor allem in der Defensive bemerkbar machten.
Die zweite Halbzeit starteten wir besser, denn als wir erst einmal bemerkten, dass wir nicht die Überlegenen sind, hat es scheinbar "Klick" gemacht.
Das Spiel schien sich zu unseren Gunsten zu entwickeln, doch dann wurde unser Zwischenhoch durch eine - meiner Meinung nach groben - Tätlichkeit des gegnerischen Kreisläufers jäh beendet. Das Spiel schien kurz vor der Eskalation. Die beiden Unparteiischen hatten wohl schon einfachere und emotionsärmere Spiele zu pfeiffen.
Nach diesem Eklat schien die Spannung in der Halle in Kloten fassbar zu sein und die Hausherren drehten wieder auf. Unsere Schüsse indes dienten mehr der Demontage der Torumrandung statt des Torerfolges. Nichts desto trotz konnten wir kurz vor Schluss den Ausgleich erzielen. Doch; es waren noch rund 30 Sekunden zu spielen als sich unsere Nummer 21 zu einer fragwürdigen Aktion hinreissen liess und beim Pfiff auf Freistoss für Kloten den Ball nicht hergeben wollte. Rot. Bääm. Penalty. Bääm.
Drei Sekunden vor Schluss also konnte Kloten das Spiel mit einem Penalty noch zu seinen Gunsten entscheiden. Es war an Drama fast nicht mehr zu überbieten. Aber wie wär's damit: unsere Nummer 1 wehrte den Penalty sogar noch ab (die mitgekommenen Fans waren für eine Millisekunde schon in Feierlaune)... doch der daraus resultierende Nachschuss fand mit dem Horn noch ins Netz.
Endresultat 27:28...