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11.11.2017

Damen 1: Ernüchterndes Wochenende

Ernüchterndes Wochenende

Nach einem etwas unglücklichen Saisonstart schien das Damen1 am letzten Sonntag gegen Wil endlich in Fahrt zu kommen. Diesen Schwung wollte man 6 Tage später gegen den gleichen Gegner mitnehmen. Tückisch, denn kurz nach einem deutlichen Sieg gegen denselben Gegner gleich nochmals anzutreten führt meist dazu, dass man zu schläfrig ans handballerische Werk geht.

Nichts desto trotz, in der Startphase war man das bessere Team, was nicht wirklich schwer war, denn die Wilerinen zeigten einen desolaten Beginn. Leider agierten die Gäste aber zu wenig kaltblütig und so stand es nach sechs Minuten nur 5:2 für die Vo’n’Dü’s. In einem Timeout musste der klebrige Ball gewechselt werden, Harzverbot! Leider stiessen die Argumente, dass es sich beim Ball um einen der neuen Selbstklebebälle handelte auf Unverständnis und nachdem man diesen Technologiesprung erklärt hatte, machte der Hallenbetreiber aus einem Harzverbot kurzerhand eine „Klebeverbot“, so geht das!
Wie auch immer, der Gegner wurde mit dem anderen Ball in der Hand nun plötzlich munterer und das erfreulich zahlreiche Publikum erwachte, sprich es wurde ungemütlich in der eh schon empfindlich kalten Wiler Halle. Die Vo’n’Dü‘s hielten dagegen, mit 10:9 gings in die Pause.

Cool bleiben und auf die Chance warten war die Devise, doch der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte dem Heimteam, welches sich kurzfristig in einen wahren Spielrausch steigerte und einige schöne Treffer erzielte. Irgendwie hatten die Aktionen aber auch etwas Zufälliges und dies gab den etwas schläfrig wirkenden Gästen durchaus Hoffnung das Spiel nochmals zu wenden. Eine Fraudeckung auf die gefährlichste Schützin zeigte Wirkung, die Vo’n’Dü‘s erwachten wieder und die Wilerinnen verloren nicht nur den Faden sondern auch den Ball nun ziemlich oft. Die vier Tore Rückstand waren schnell aufgeholt, und 45 Sekunden vor Schluss hätte man die Chance zum Ausgleich gehabt… doch der Ball wurde verdaddelt und somit war die nächste knappe Niederlage Tatsache… heieiei!

Es blieben 22h Zeit um diese Niederlage zu verdauen, denn schon am Sonntag wartete mit Rümlang-Unterstrass ein weiterer Gegner auf Augenhöhe. Die Vo’n’Dü‘s starteten hellwach und mit erfreulich hoher Intensität in das Spiel. Während 30 Minuten stand die Abwehr sehr gut und vorne konnte man einerseits die Fehlerzahl in Grenzen halten und scorte ausserdem regelmässig. Das 13:10 zur Pause war ein zu schlechter Lohn für eine Halbzeit in der man eigentlich dominierte. Die zweite Halbzeit begann mit drei Fehlern und einer Zweiminuten Strafe und schwupps… weg war der Vorsprung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, Taktik ade! Celine und Roxy hielten die Vo’n’Dü’s auf Schlagdistanz, doch je länger diese Halbzeit dauerte, je mehr schwanden die Kräfte der Gäste. Die Verteidigungsarbeit wurde dann irgendwann auch noch eingestellt und Rümlang sagte „Dankeschön für die beiden Punkte“. Das 8:15 gegen einen alles andere als zwingenden Gegner war wohl der bisherige Saisontiefpunkt. Enttäuscht und müde schlichen die Vo’n’Dü‘s vom Feld. Trotzdem, es hatte viele gute Phasen und Dinge in diesen beiden Spielen. Erfreulich, Claudia Gälli, bestritt nach ihrem Gastspiel in Gossau ihre ersten offiziellen Pflichtspiele und die Vo’n’Dü‘s haben somit auch wieder ein Linkshänderin an Bord.

Nun heisst es „Mund abwischen“ und weiter geht’s am Sonntag um 10.30h(!!) in St. Gallen gegen das zweitplazierte Fides. Jedem Volketswiler Zuschauer vor Ort offeriert das Team zwei Gipfeli!