Herren 1: Immer diese Einbrüche
Heute stand das lang ersehnte Rückspiel des Skandalmatches vom Saisonauftakt gegen die Seen Tigers an. Obwohl es Dienstagabend war und wir nach der bitteren Niederlage vom Samstag ein vernünftiges Training sehr gut hätten gebrauchen können, standen wir komplett und mit einem gesunden Trainer in der Halle. Man hatte was gut zu machen und war bereit.
Dies zeigte sich von Beginn an, wir verteidigten kompakt und liessen nur das Nötigste zu. Fäbe zeigte im Tor eine starke Startphase und hielt alles was zu halten war - und manchmal noch mehr. Die Tigers wurden stets unsicherer und machten uns so das Leben sehr einfach. Vorne agierten wir überlegt und effizient und spielten sie so regelrecht gegen die Wand. Dies führte zu einer überlegenen Spielweise, die sich auch im Pausen-Resultat von 14:9 wiederspiegelte.
Easy going, das dachte sich wohl jeder in der Pause - aber aufgepasst...
Zu Beginn des zweiten Durchganges machten wir wieder wie gewohnt unsere unnötigen technischen Fehler und standen defensiv wie ein Sieb. Da dies aber praktisch immer rund 10 Minuten lang der Fall ist, wurde niemand nervös und alle rechneten mit dem gewohnten Wiederauffangen. Doch anders wie sonst, jedoch gleich wie am Samstag, kam diese Phase nie.
Wir waren bemüht das Spiel wieder an uns zu reissen, doch wenn man vier Mal hintereinander den Pfosten trifft, würde das schwierig werden. So kam es wie es kommen musste und die Gäste glichen kurz vor Schluss aus. Jetzt war sie da die Nervosität... keine Struktur mehr in unserem Angriffsspiel und in der Defensive klappte gar nichts mehr. Es wurde auch kaum mehr gewechselt. Doch auch die Stamm 6 agierte teils völlig planlos und so kassierten wir viele unnötige Konter. Wenn Fäbe nichts dagegen gehabt hätte, wären wir sang- und klanglos untergegangen.
Mit allen Mitteln würgte man das letzte Tor rein und kämpfte sich so immerhin auf ein erneutes Unentschieden (21:21).