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25.01.2018

Herren 1: Spiel der Gegensätze

Spiel der Gegensätze

Die Vorzeichen waren alles andere als gut; das Spiel wurde mehrmals verschoben und nach einer fast trainingslosen Woche begrüssten wir unsere «Freunde» aus Schwamendingen, gegen die wir noch vor 2 Wochen desaströs verloren hatten.
Das Einzige, was uns zu guter Stimmung verhalf, war der Kantersieg vom Samstag in Stäfa.

Doch wenn wir das Final4-Wochenende erreichen wollten, dann musste eine kollektive Leistungssteigerung her. Wir traten mit einem durchaus dezimierten Kader anf und beim Aufwärmen wurde auch klar, dass J.B. im Rückraum fehlen wird. Schwamendingen stand mit einem fast kompletten Kader in der Halle.

Doch dies liessen wir uns nicht anmerken und spielten von Beginn weg stark auf. Die Anfangsphase war geprägt von einigen individuellen Fehlern auf der Gegenseite und starken Aktionen auf unserer.
Auch wenn wir trotz Chancenplus nach einigen Minuten hinten lagen, konnten wir uns fangen und so Tor um Tor auf 5 Tore wegziehen. Der Match schien sich zu unseren Gunsten zu entwickeln, doch nach knapp 25 Minuten schlichen sich bei uns wieder Unkonzentriertheiten ein, die wir zur Genüge aus der letzten Saison kannten. Jetzt machte sich unser Defizit an Spielern also doch langsam bemerkbar. Die Gäste erspielten sich durch ihr schnelles Spiel einige einfache aber gute Chancen, und im Gegensatz zu uns machten sie ihre Tore. Wir konnten unser Tempospiel nicht bis zum Schluss aufrechthalten und so schrumpfte unser 5-Tore-Polster bis zur Pause auf gerade einmal 1 Tor Vorsprung. Zur Pause Stand es durchaus gerechtfertigt 14:13 für uns.

In der Pause galt es uns wieder zusammen zu reissen und auch wenn wir das kleinere Kader hatten, Vollgas zu geben und bis zum letzten Pfiff des Schiris zu fighten.

Im zweiten Durchgang machten wir anfangs das gut, was wir in der ersten Hälfte vermasselten, und das schlecht, was uns zu Beginn des Spiels so stark machte. Wir spielten im Angriff überlegter, doch in der Verteidigung passte nichts mehr, sodass die Gäste den Rückstand egalisierten und sogar davonzogen. Ein Torwartwechsel war zwingend notwendig und auch in der Verteidigung musste sich etwas ändern, oder besser gesagt wieder züruck zur Stamm 6 gewechselt werden. Doch auch dies nützte nichts und das Spiel begann uns aus den Händen zu gleiten. 10 Minuten vor Schluss begann unsere Aufholjagd und unsere Würfe fanden ihr Ziel plötzlich wieder. Die vielen technischen Fehler in unserem Angriff waren vergessen und auch unsere Flügel trafen wieder wie gewohnt. Die berüchtigte «Hirzel-Welle» überschwemmte die Gegner mehrmals und so wurden sie immer nervöser und wir immer heisser. Der Sieg und somit der Einzug ins Final4 war wieder in Sicht. Jeder von uns spürte nach dem Ausgleich, dass der Sieg noch zu holen war. Die letzten Minuten spielten wir wieder unser aggressives Tempo-Spiel und zogen eine Minute vor Schluss mit 2 Toren davon.

So gewannen wir mit einem hart erkämpften 30:28 (danke an dieser Stelle A.H. für das Bier) dieses facettenreiche und turbulente Viertelfinal-Spiel. Es zeigte uns wie nahe Tag und Nacht bei uns liegen, und auch, dass jeder Match noch gedreht werden kann. Wir dürfen nur die Hoffnung nicht verlieren.

Wir sehen uns am Final4-Wochenende in Affoltern. Let’s go Boyzz!!